Wir helfen Kommunen und Stadtwerken, eine moderne Fernwärmeversorgungen zu planen, ein stringentes Umsetzungskonzept unter Einbeziehung aller Förderungen zu entwickeln und mit unserer Erfahrung direkt umzusetzen.
Die Wärmeversorgung wird oftmals vernachlässigt zugunsten eines Umbaus der elektrischen Welt. Dabei entfallen in den meisten Kommunen ca. 40-50 % des aktuellen CO2-Budgets auf die Wärmeversorgung (Beispiel: Landkreis Fürstenfeldbruck: 44 %). Was kann man also tun? Einfach zu warten, bis alle Häuser auf Wärmepumpen umgestellt sind, die ausschließlich mit erneuerbarem Strom betrieben werden, wird vermutlich zu lange dauern.
Wärmeversorgungskonzepte sind sehr regional – manchmal umfassen sie nur einen Ortsteil (z.B. bei der Wärmenutzung einer Biogasanlage) oder mehrere Kommunen (z.B. bei der Abwärmenutzung einer Müllverbrennung oder eines größeren Kraftwerks).
Weg von theoretischen Konzepten hin zu umsetzbaren Planungen
Unser Vorgehen ist auch hier sehr pragmatisch und orientiert sich am günstigsten Nutzen-Kosten-Verhältnis. Unserer Erfahrung nach haben die Konzepte die besten Chancen auf eine zügige Umsetzung und einen guten Impact, die einfach, schnell und kostengünstig zu realisieren sind. Diese „low-hanging-fruits“ bieten auch in zeitlicher Reihenfolge die ersten Umsetzungserfolge und damit die Basis für eine Fortführung der Umstellungsbemühungen. Wärme ist eigentlich dezentral, die Primärenergiespeisung mit Erdgas oder Heizöl eher nicht.
Ob mit dezentralen Effizienztechnologien wie Kraft-Wärme-Kopplung oder mit erneuerbarer Primärenergie – die Umsetzung ist regional sehr vielfältig. Wir unterstützen Sie dabei, das passende Konzept zu finden und in die Umsetzung zu bringen. Hier unterscheiden wir uns stark von den konzeptgetriebenen Ansätzen, die Sie vielleicht kennen. Wir wollen Resultate und setzen die Pläne mit Ihnen um. Mit Ihnen gehen wir zu den potentiellen Kunden und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen: Wenn Sie Ihren entscheidenden Vorteil als kundennaher Versorger ausspielen wollen, müssen Sie auf Ihre Kunden hören. Das können andere nicht und daher werden Sie überrascht sein, was alles möglich ist.
Parameter für die Erschließung und den Ausbau der Fernwärme
In vielen Kommunen können sinnvoll Fernwärmekonzepte umgesetzt werden. Unsere Erfahrungen sind, dass Sie in urbanen Regionen bereits mit einer Versorgungsdichte von ca. 1,5 MWh/a/Trassenmeter Fernwärme sinnvoll ausbauen können. Das entspricht z.B. einer Einfamilienhausbebauung mit kleineren Grundstücken im Bestand.
Sicherlich hängen die wirtschaftlichen Details von einer Vielzahl von Parametern ab:
- Einstandspreis der Wärmeversorgung, abhängig von der Erzeugungsart (industrielle Abwärme, KWK-Wärme, Wärme aus einer MVA, Biogasabwärme, Geothermie, etc.)
- Entfernung des Erzeugungsstandortes von den zukünftigen Verbrauchern (eine Entfernung von einigen Kilometern ist in der Regel unkritisch, wohingegen die Anbindung von Splittersiedlungen oftmals auch in Nähe von Leitungstrassen kaum wirtschaftlich darstellbar ist)
- Dichte der Bebauung und Abnehmerstruktur (Mehrfamilienhaussiedlungen und öffentliche Liegenschaften können eine gute Ausgangslage sein)
- Alter und baulicher Zustand der Bebauung (eine Passivhaussiedlung kann dicht bebaut sein, aber in der absoluten Abnahme nicht ausreichen)
- Erzielbares Preisniveau (in Regionen mit hohen Baupreisen und teuren Grundstücken ist die Zahlungsbereitschaft i.d.R. etwas höher als im ländlichen Raum)
- Kundenstruktur – Wer beauftragt die Heizung? (Bauträger sind oftmals eher an niedrigen Erstellungskosten interessiert, wohingegen Einfamilienhauseigentümer nachhaltig günstiger fahren wollen)
- Ausbauplanung der Kommune (die Ausweisung von zukünftigen Baugebieten kann zu einer späteren Verbesserung der Wirtschaftlichkeit führen)
- Geologische Gegebenheiten (Höhenunterschiede und Tiefbaukosten beeinflussen die Wirtschaftlichkeit stark)
Kommunal oder privat: Akzeptanz spricht stark für Stadtwerke
Fernwärme kann nur flächendeckend von einem Stadtwerk oder einer Kommune direkt ausgebaut werden. Nur mit dem Anspruch einer Wärmeversorgung aller wirtschaftlich möglichen Kunden und dem großen Vertrauen in eine langfristige Versorgung können Kunden überzeugt werden. Privatwirtschaftliche Konzepte können an dieser Stelle zu kurz greifen und scheitern oftmals an zu hohen Renditewünschen bzw. zu kurzfristigen Zielen. Das sieht auch der VKU so.
Unser Vorgehen: Grundlagen einbeziehen und Marktakzeptanz früh testen
Wir analysieren die Ausgangslage vor Ort. Wenn Sie das schon selbst getan haben oder z.B. Energienutzungspläne vorliegen, planen wir mit Ihnen die Umsetzung Ihrer Ziele. Gemeinsam gehen wir zu Ihren zukünftigen Wärmelieferanten (z.B. Industrieunternehmen, Abfallentsorger oder Biogasanlagenbetreibern), um eine Wärmelieferung und Projekteinbindung zu vereinbaren. Technische Konzepte werden wir mit unseren Ingenieur-Partnern konzipieren, planen und umsetzen.
Natürlich unterstützen wir Sie mit unseren Erfahrungen und Gesprächskonzepten bei der Kundengewinnung: Gemeinsam erstellen wir Angebote und verhandeln die Wärmelieferungsverträge mit Ihren Kunden von morgen. Die Wärmeeinbindung in Bestandsanlagen werden wir mit unseren Ingenieurpartnern ebenfalls begleiten, damit der neue Kunde seine Anlagenverantwortung gern in Ihre Hände legt.
Wir verstehen uns als Partner Ihrer Wärmeversorgung: Anders als viele Wettbewerber begleiten wir Sie entlang des gesamten Prozesses und übernehmen Verantwortung für die Umsetzung.
Sie wollen sich auf die Versorgung konzentrieren und benötigen personelle Unterstützung für die Akquise und den Fernwärmevertrieb? Sie brauchen jemanden, der Ihre Konzepte den Bürgern und zukünftigen Kunden vorstellt? Dann sind Sie bei uns genau richtig.